Eyecatcher

Eyecatcher, von Richard Hurford

Der Hingucker dieses Stücks sind ein Paar Stiefel von der Art, wie sie in keinem Laden der Welt zu kaufen sind. Sie sind aus Schlangenleder und haben ihren Besitzer geprägt. Der stolze Mann ist Perseus, seine Geschichte reicht bis Heute.

Seit Tausenden von Jahren wachen die Graien am Ende der Welt über das dunkle Geheimnis ihrer Schwester Medusa. Sie wurde von den Göttern mit einem Fluch beleg: auf ihrem Haupt sollen Schlangen statt Haare wachsen und jeder, der Medusa zu Gesicht bekommt, wird in Stein verwandelt. Das Ergebnis ist ihre völlige Isolation, die nur ihre drei Schwestern mit ihr teilen. Sie kümmern sich rührend um die Ausgestoßene, füttern und hegen die Kreatur. Für den Rest der Welt ist Medusa das Monster, das Männerphantasien anregt. Sie zu töten und Held sein für ewig, scheint ein lohnenswertes Versprechen zu sein, das leicht einzulösen ist. Viele machen sich auf den Weg und kehren nie wieder.

Nun steigt Perseus hinauf zu den Felsenklippen am Meer, wo Medusa lebt. Auch er will mit einer Heldentat unsterblich werden. Bevor er zu Medusas Behausung gelangt, trifft er auf ihre treuen Wächterinnen, die drei alten und sonderbaren Schwestern Grim, Gris und Gru. Perseus, der stark und mutig, und zum Kampf gerüstet ist, steht nun völlig unerwartet vor den drei desolaten Schwestern, die sein Heldentum nicht vorgesehen hat. Er stellt sich den neuen Aufgaben.

Ein Stück über die Beziehungen zwischen Männern und Frauen, Alter und Jugend, Ruhm und Wirklichkeit, das mit psychologisch genauen Figuren den Raum des Mythos erweitert. Perseus' Vorgehen ist spannend wie ein Krimi erzählt und holt den vergessenen Mythos für Jugendliche in die Gegenwart zurück.

Presse
„Ein Hingucker und ein Stück zum Nachdenken, erstklassiges Theater für ein junges Publikum.“
Reviews Gate Sheffield

  • 14. März 2014
    u\hof Landestheater Linz
    Regie: Margit Mezgolich
    DSE (Deutschsprachige Erstaufführung)

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