Roy Kift setzt sich in seinem neuem provokanten, rätselhaften wie mythischen Stück mit dem ewigen Zyklus von Leben und Sterben auseinander, indem er über die Grenzen der Verstehbarkeit der Welt blickt:
Auf einer Lichtung im Wald, jenseits von Raum und Zeit, entstehen existenzielle Fragen: Was ist Realität und was ist Fantasie? Hängen wir nur der Illusion von eigenem Leben nach? Gibt es frühere Leben in vergangenen Universen? Wenn ja – wie viele? Was ist mit den immer wiederkehrenden Klimakatastrophen, die, wie der Mann behauptet, dem Universum seit Äonen immer wieder ein Ende gesetzt haben? Und vor allem: Ist jedes Erscheinen und jeder Abgang von der Bühne eine Wiedergeburt und ein Tod?
Protagonisten sind ein Mann, auf der Flucht vor einer Über-Macht, und eine alte Frau, welche schwer an der Bürde ihrer Lebensgeschichte trägt. Beide begegnen sich auf einer Lichtung im Wald, wo Zeit, Leben und Sterben still zu stehen scheinen. Nach anfänglicher Feindseligkeit nähern sie sich und vertrauen einander nach und nach ihre Lebensgeschichten an: Fremdbestimmung, Gewalt und Hilflosigkeit prägen das Leben der Frau, Gefangenschaft im Materialismus und die Suche nach gesellschaftlicher Harmonie und Freiheit von Konsumterror das Dasein des Mannes. Eine zarte Bindung entsteht zwischen beiden, sie speisen und tanzen gemeinsam - bis sie von ihren Verfolgern jäh eingeholt werden.
Die Lichtung
von Roy Kift
1D 2H
von Roy Kift
1D 2H