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Presse

Presse - Christina Herrström

Der unbekannte Sohn holt Träume zurück – Sächsische Zeitung

17. Oktober 2005

Zur deutschsprachigen Erstaufführung im Burgtheater Bautzen

"Mein Name ist Erling"
von Christina Herrström
aus dem Schwedischen von Regine Elsässer

Sächsische Zeitung, 17.10.2005
„Der unbekannte Sohn holt Träume zurück“
Schwedische Beziehungskiste
[...] Eine absurde Situation, auf die Christina Herrström ihr Stück aufbaut, das der Realität so nahe kommt, wie es im ersten Moment entfernt scheint. Die Premierengäste folgten am Freitag im Bautzener Burgtheater aufgeschlossen neugierig dieser amüsant erzählten Beziehungsgeschichte aus Schweden. [...]

Wunschkind und Engel
[...] In der Begegnung mit Erling erlebt der Zuschauer zurückhaltende Komik, die Mirko Brankatschk freundlich-naiv in den Mittelpunkt rückt. Sein Erling ist eine Mischung aus Wunschkind und Engel. Ein Sohn, glücklich darüber, seine Eltern gefunden zu haben, unkompliziert und lieb. Sein Erscheinung führt die drei enger zusammen. Zwar holt er ihre Träume zurück, doch scheitern sie wie ehedem.

 

Eine höhere Wahrheit – Rozhlad, 1/2005

15. Januar 2005

Zur deutschen Erstaufführung im Volkstheater Bautzen, 14.11.2004


Rozhlad, 1/2005
„Die 80 Minuten Kammerspiel lassen die Besucher in tiefer Betroffenheit zurück. Obwohl auf der Bühne keine schlichte Wirklichkeit dargestellt wird, handelt es sich doch um eine höhere Wahrheit. Die irreale, „mytische“ dritte Gestalt verleiht dem Stück eine fantastische Ebene, wie sie der Kunst durchaus entspricht. Das imaginäre „Kind der Liebe“ fungiert als Detektor, der teure Erinnerungen auslöst. Dank humorvoller Dialoge wird die Tragik unterlaufen, übrig bleibt die ergreifende Summe eines Frauenlebens.“Mein Name ist Erling“ wirkt durch die frappierende Idee: Ein Kind, das vielleicht vor Jahrzehnten in Gedanken existierte, bricht in die geordnete Welt konkreter Leute ein. Jeder im Raum fragt sich folglich, wie er selbst reagieren würde. In diesem Sinne geht das Schauspiel jeden an. (...) Christina Herrström war zur Premiere persönlich angereist. Dass ihr die Sympathien des Publikums zuflogen, lag jedoch an dem intelligent dramatischen Werk, das die zweisprachige Bühne als erste in Deutschland für sich entdeckt hatte.“

Ungelebte Träume, Lebenslügen und verpasste Chancen – Sächsische Zeitung

16. November 2004

Zur deutschen Erstaufführung im Volkstheater Bautzen, 14.11.2004

Sächsische Zeitung, 16.11.2004
„Das Stück der schwedischen Autorin Christina Herrström erlebte am Sonntag im Bautzener Burgtheater eine rundum gelungene Erstaufführung. Was Gefahr lief, ins Kitschige oder gar Schmalzige zu entgleiten, wurde durch eine hochsensible Regie (Nils Düwell als Gast) aufgefangen. Zwischen den drei Figuren entspann sich ein dynamisches Wechselspiel, welches den Zuschauer zugleich bewegte und zum Lachen brachte. (...) Christina Herrströms Charaktere sind vom Regisseur wunderbar ausgearbeitet worden und werden von allen Protagonisten ausgezeichnet vermittelt. (...) Ungelebte Träume, Lebenslügen und verpasste Chancen versammeln sich auf der Bühne. „Mein Name ist Erling“ besitzt einen starken Spannungsbogen, der aus Spiel, Handlung und Sprache heraus entsteht.“