Des Kaisers neue Kleider

Des Kaisers neue Kleider, von Folker Banik

- ein Solo -

Der Märchen-Klassiker nach Hans Christian Andersen als Erzähltheater -  führt das Publikum in die fantastische Welt von Youkali, dem Land der Kleider. Für jede Stimmung und jeden Geschmack gibt es besondere Kleidung. Die ist farbenfroh, kann kichern oder lachen und duftet so gut, dass man es schmecken kann. Herrscher dieses Landes ist der Kaiser. Dieser lebt den egomanen Traum eines jeden Kindes: Befehle geben, jeden Wünsch bedingungslos erfüllt bekommen, goldenes Klopapier besitzen und dazu noch bergeweise Süßigkeiten. Laissez-faire vom Feinsten – der Kaiser als absoluter Bestimmer. Doch der Kaiser ist gelangweilt, traurig - und schrecklich einsam. Bis zwei mutige Fremde in die Kaiserstadt kommen und mit ihrem magischen Tuch des Kaisers Leben durcheinanderwirbeln.

Folker Baniks fantasievolle Bearbeitung voller Sprachwitz zeigt die Vereinsamung und Leere auf, die sich ausbreiten, wenn nur Maßlosigkeit und das Materielle zählen. Der Kaiser Baniks durchläuft durch die List der beiden Fremden, die ihm auf Augenhöhe begegnen, eine Wiedergeburt: Er legt absurderweise aus Angst vor dem Verlust seiner Stellung alle Insignien und herrschertypischen Kleider ab – und damit sogar seinen Titel. So findet er seine eigene Identität jenseits des Kaisertitels, wahre Freunde - und seinen Namen.

Ein Stück, das zeigt, dass Geld und Macht allein einsam machen, dass man mutige Freunde braucht und das jeder eine eigenständige Identität hat – jenseits der Bezeichnung. 

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