Proben für die Tonne seien frustrierend, schrieb das Westbahntheater in seiner letzten Aussendung. Daher schlug man dieses Mal einen ebenso mutigen wie weisen Aufführungsweg ein: eine Online-Premiere, genau am letzten Abend des Lockdowns, verbunden mit der Hoffnung, dass man die Folgetermine dann live spielen kann. Tatsächlich passte das geradezu perfekt zum aufgeführten Stück.
Denn auch „Lost in Transit“ des Augsburger Theatermachers Sebastian Seidel handelt von einem bedrohlichen Zwischenraum, der die beiden Protagonisten – einen Mann und eine Frau - zuletzt glücklicherweise doch nicht verschlucken wird, sondern ihnen möglicherweise sogar einen neuen Lebensraum eröffnet. Westbahntheater-Chef Konrad Hochgruber, der das Stück mit Veronika Schmidinger und Michael Rudigier erarbeitet hat, lässt vieles von dem, was der Text nur andeutet oder offenlässt, über ausdrucksstarke Bewegungsmuster erzählen, welche die Choreografin Eva Müller mit den beiden einstudiert hat.
Der bekannte Schlagzeuger und Percussionist Andi Schiffer hat dafür einen aufwühlenden szenischen Sound komponiert. Seidel zeigt eindrücklich und durchaus beklemmend auf, wie schnell wir allein durch den Verlust unseres Reisegepäcks unserer Identität beraubt und aus unserer vermeintlich einwandfrei funktionierenden Lebenslogistik herauskatapultiert werden. Gleichzeitig scheint zuweilen tatsächlich ein Reset nötig zu sein, um endlich in seinem eigenen Leben landen zu können.
Die Live-Termine dieser kompakten Theaterproduktion waren im Dezember 2021 und Anfang Januar 2022 zu sehen.
Information Westbahntheater Innsbruck
Denn auch „Lost in Transit“ des Augsburger Theatermachers Sebastian Seidel handelt von einem bedrohlichen Zwischenraum, der die beiden Protagonisten – einen Mann und eine Frau - zuletzt glücklicherweise doch nicht verschlucken wird, sondern ihnen möglicherweise sogar einen neuen Lebensraum eröffnet. Westbahntheater-Chef Konrad Hochgruber, der das Stück mit Veronika Schmidinger und Michael Rudigier erarbeitet hat, lässt vieles von dem, was der Text nur andeutet oder offenlässt, über ausdrucksstarke Bewegungsmuster erzählen, welche die Choreografin Eva Müller mit den beiden einstudiert hat.
Der bekannte Schlagzeuger und Percussionist Andi Schiffer hat dafür einen aufwühlenden szenischen Sound komponiert. Seidel zeigt eindrücklich und durchaus beklemmend auf, wie schnell wir allein durch den Verlust unseres Reisegepäcks unserer Identität beraubt und aus unserer vermeintlich einwandfrei funktionierenden Lebenslogistik herauskatapultiert werden. Gleichzeitig scheint zuweilen tatsächlich ein Reset nötig zu sein, um endlich in seinem eigenen Leben landen zu können.
Die Live-Termine dieser kompakten Theaterproduktion waren im Dezember 2021 und Anfang Januar 2022 zu sehen.
Information Westbahntheater Innsbruck