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Quote für Vielfalt: 100 % Autorinnen
Quote für Vielfalt - und die Form dafür: Das Theatertreffen 2020 führt zum erstenmal eine Quote ein, 50 % der eingeladenen Inszenierungen sollten von Frauen stammen. Mit 6 Regisseurinnen von 10 Inszenierungen wurde die Quote übertroffen. Was bei den Oscars noch lange nicht geschafft wird. Dort gerät nur die Form in den Fokus. In Goldstickerei listet Natalie Portman Regisseurinnen am Revers ihres Capes auf, die zeigen, dass Frauen bei der Nominierung nicht beachtet wurden. Die ästhetische Verneigung ist ihr geglückt, wenn sie auch harmlos ist. Statt Glamour hätten wir gerne gewußt, was die Regisseurinnen zu zeigen und zu sagen haben.
Ausgewählte Stücke passend zum Thema:

die einen und die andern, Isabel Martinez, 4D 4H
Schauspiel, Komödien, Politik/Geschichte
Ein aktuelles Stück zum Thema Grundrecht Wohnen, dass in Zeiten von explodierenden Mieten und Entmietung zeigt, wie absurd Eigenbedarf interpretiert wird.

Sieh mich an, wenn ich mit dir rede, Monica Isakstuen, 1D 1H, ÖE
Schauspiel, Gender
Ein Wunschtraum von Eltern ist es, ihre Kinder programmieren zu können, damit sie stark und sicher in die Zukunft blicken können. Verunsicherung und Verzeiflung sind der Motor für Mutter und Vater, die ein Spiegel unserer Gesellschaft sind.

Honey, Tove Appelgren, 1D, DSE
Ein Monolog mit viel Herz und elf Rollen über Generations-, Freundschafts- und Liebes-Trinitäten und ein Portrait einer liebenswert-chaotischen Frau auf der Suche nach Beständigkeit und Liebe.

Nils Holgersson (mit Musik), Mareike Zimmermann, 3D 3H, ÖE, 5+
Stücke mit Musik, Märchen, Kinderstücke, Weihnachtsstücke
Tierschreck Nils Holgersson: Kein Tier ist vor ihm sicher. Als er sich mit einem Wichtelmann anlegt, wird Nils in einen Winzling verwandelt und kann plötzlich Tiere verstehen. Der Perspektivwechsel verändert ihn.

Garance und der Erdbeermond, Veronika Boutinova, 3D 3H, DSE, 11+
Gender, Jugendstücke
Ein Stück über das Chaos der Pubertät, die erste Regel, die erste Liebe, Begierde und die Wichtigkeit NEIN zu sagen – und das NEIN zu akzeptieren.

Minou soll sie heißen, Ada Berger, 2D, DSE
Schauspiel, Politik/Geschichte, Virtuelles Leben
Ein Stück für Erwachsene, für die zukünftige Generation geschrieben. In einem zeitlosen Chat-Fenster tauschen sich zwei schwangere Frauen aus - und schauen in die Zukunft ihrer Kinder.

Wir sind Krieger, Monica Isakstuen, 3D 1H, DSE
Schauspiel
Welche Verantwortung tragen wir füreinander? In kurzen Begegnungen konfrontiert ein ICH die ANDEREN und es zeigt sich, dass wir uns alle ähnlicher sind, als wir denken. Ein Stück über die Fragilität von Beziehungen.

Das hier sind nicht wir, Monica Isakstuen, 2D 2H, DSE
Schauspiel, Komödien, Gender
Es ist Sommer, es ist Morgen, es gibt kein Müsli mehr. MEINE MUTTER, MEIN VATER, MEINE SCHWESTER und MEIN BRUDER wachen an einem scheinbar normalen Tag auf. Aber wo bin ich? Familie in der Krise.