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Aufbrüche/ Formsprenger - Stücke von Emanuelle Delle Piane und Monica Isakstuen
Aufbrüche: Die beiden Autorinnen Emanuelle Delle Piane und Monica Isakstuen bearbeiten Themen fürs Schauspiel, die das Verhältnis von Frauen und Männern beleuchten; in ihren zartesten wie brutalsten Formen. Sie provozieren starke Meinungen, indem sie sprachlich wie inhaltlich mit Normen brechen und ungesunde Beziehungsgeflechte sowie toxische Verhaltensmuster aufzeigen. Ihren Figuren geben sie eine poetische Stimme - und heben das Verborgene ans Licht.
Ausgewählte Stücke passend zum Thema:

Cheek to Cheek, Jonas Gardell, 3D 3H, ÖE
Schauspiel, Komödien, Gender
Ragnar will ein Comeback als Showstar und trifft auf Margareta, eine erfolgreiche Beerdigungsunternehmerin. Ein ungleiches Paar in Zuneigung füreinander über ihr Geschäft mit dem Tod.

Miriam, ganz in Schwarz, Jörg Menke-Peitzmeyer, 1D, ÖE, 14+
Jugendstücke, Klassenzimmerstücke, Religion/Glauben, Monolog
Miriam hat eine ungewöhnliche Passion. Sie geht zu fremden Beerdigungen und hat Freude daran zu sehen, wer trauert und wer gleichgültig bleibt. Sie lernt die Menschen kennen statt zur Schule zu gehen. Die Selbstfindung einer jungen Frau.

Quiz-Show, Sebastian Seidel, 2H
Schauspiel, Komödien
Es ist ein Abend wie jeder andere: Ein Mann kommt abgespannt von der Arbeit nach Hause und setzt sich wie gewohnt vor die Quiz-Show im Fernsehen. Doch plötzlich sitzt da noch jemand auf dem Sofa.

Vollmondkinder, Emanuelle Delle Piane, 2D 2H, DSE, 15+
Schauspiel, Jugendstücke
Wie lässt sich über Missbrauch reden? Ein starkes und illusionsloses Stück, das dem hilflosen Schweigen über Unbegreifbares keinen Raum geben will. Die Autorin gibt den Figuren eine Sprache.

fisch, Annet Bremen, 2D 2H, DSE, 8+
Kinderstücke
Anna feiert ihren 8. Geburtstag, doch es ist auch der 8. Todestag ihres Zwillingsbruder. Ein Stück über Verlust und Trauer in der Familie und die Notwendigkeit los zu lassen.

Doktor Death, Rineke Roosenboom, 1D 3H, DSE, 15+
Jugendstücke
Eine Geschichte über das Leben und die Lebenslust, die den unvergesslichen Außenseitern dieses Stücks in den merkwürdigsten Formen widerfährt.

Als wir uns in Shanghai begegnet sind, Achim Stegmüller, 4D 5H, UA
Schauspiel
Vier Familien im Wohnblock am Feierabend, der Chor der Nachbarn kommentiert und greift ein. Alle sind jederzeit unter Beobachtung und im Stress. Das Modell Familie steht auf der Kippe.

Übers Wasser gehen, Bengt Ahlfors, 1D 1H, DSE
Schauspiel, Religion/Glauben
Marion soll zur Bischöfin gewählt werden, der Journalist Trond will ein Portrait über sie schreiben. Es könnte eine Erfolgsgeschichte werden, doch Trond bringt die gemeinsame Vergangenheit zur Sprache.

Allesfresser, Erpho Bell, 6D, ÖE
Schauspiel, Biographien, Gender
Ein Wechselspiel von Beziehungen und Begegnungen, in denen es Verständnis füreinander, aber viel häufiger Missverständnisse gibt. Ein Theaterreigen, der sich die Frage nach Fressen und gefressen werden stellt.

Eins, Zwei, Frei, Roy Kift, 1D 1H, UA, 14+
Schauspiel, Stücke mit Musik, Jugendstücke, Politik/Geschichte
Verdis Requiem im KZ Theresienstadt ist für die Musiker Hoffnung und Verzweiflung zugleich. Die Aufführung endet in einer absurden Zählung. Willkürlich und Grausamkeit im Lager werden zu einer sprachlichen Todesfuge verwebt.

Utopia, Edzard Schoppmann, 4D 8H, 14+
Schauspiel, Stücke mit Musik, Jugendstücke, Politik/Geschichte, Religion/Glauben
Die Momentaufnahme einer Silvesternacht mit den Menschen unterschiedlichster Herkunft geht der Frage nach, ob es gelingen kann, Deutschland in eine multiethnische Gesellschaft zu verwandeln.

Sieh mich an, wenn ich mit dir rede, Monica Isakstuen, 1D 1H, ÖE
Schauspiel, Gender
Ein Wunschtraum von Eltern ist es, ihre Kinder programmieren zu können, damit sie stark und sicher in die Zukunft blicken können. Verunsicherung und Verzeiflung sind der Motor für Mutter und Vater, die ein Spiegel unserer Gesellschaft sind.