Vollmondkinder

Vollmondkinder, von Emanuelle Delle Piane

Wie lässt sich über Missbrauch reden? Über Missbrauch, der Realität ist und sich doch in unvorstellbaren Dimensionen abspielt, der sich über Generationen hinzieht, der die Opfer fernhält von anderen Menschen und sogar dem Tageslicht. Welche Sprache, welche Bilder lassen eine Annäherung an dieses Thema zu, ohne die Täter zu entschuldigen und die Opfer bloßzustellen?

Die Schweizer Dramatikerin Emanuelle delle Piane fragt nach der Perspektive der Opfer. Wie lebt man in dieser Gefangenschaft? Was denkt, fühlt, redet man?

Nach dem frühen Tod der Mutter beginnt der Vater seine Tochter zu missbrauchen. Er versteckt sie und seine Gewalttaten vor der Außenwelt. In dieser Gefangenschaft bringt sie Zwillinge zur Welt, die mit ihr in der Dunkelheit aufwachsen: Maude und Jules.

"Vollmondkinder“ ist ein starkes und illusionsloses Stück, das dem hilflosen Schweigen über Unbegreifbares keinen Raum geben will. Die Autorin gibt den Figuren vor allem eine Sprache.

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