Tintenaugen

Tintenaugen, von Arlette Namiand

Die beiden Schwestern Nina und Mathilde leben zusammen, da sie aufeinander angewiesen sind. Mathilda ist blind ist und Nina beschreibt ihr die Welt. Doch was wählt Nina aus, was findet Eingang in ihre Sprache und wie kommt es bei Mathilda an, die alles nur als Narrativ hört und sich ein eigenes Bild davon macht. Der Schulhof vor dem Fenster und die Spiele der Kinder sind der Zugang zur Wirklichkeit. Als eines Tages ein Junge vom Schulhof bei den Schwestern im Zimmer steht, wird der Blinden klar, dass ihre Schwester viel erfunden und einiges dazugedichtet hat und es kommt zur Eskalation.

In der Beziehung der Schwestern geht es um die Frage nach Wirklichkeit und Fiktion. Kann man glauben, was man nicht sieht? Kann man sehen, was man nicht glaubt? Kann man in einer von Bildern beherrschten Welt den Augen trauen? Das Stück variiert das Thema des blinden Sehers, es ist ein psychologisches Kammerspiel, das um Wirklichkeit und die medial vermittelte Wirklichkeit kreist.

  • Paare: Global und lokal

    Beziehungen sind existenziell - egal ob in Shanghai, auf einer Insel oder zu Hause. Unsere Stücke mit großer und kleiner Besetzung zeigen Paare und ... mehr

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