tell Tell

tell Tell, von Albert Frank

Auch Schauspieler sind nur Menschen und in diesem Fall sind es übernächtigte Eltern. Unmöglich in diesem Zustand Theater zu spielen? Weit gefehlt, bei Frank geht das Theater hier erst richtig los: Der Schillersche "Tell" soll's sein und der einzig Ausgeschlafene im Bunde, André, der Theaterleiter, meint:  „3 Künstler reichen völlig, wenn sie begabt und wandlungsfähig sind!“

Die aktuellen Themen im wahren Leben spiegeln sich in Schillers Drama über den Schweizer Freiheitskampf und den Vater, der mit dem Apfelschuss die schwerste Probe seines Lebens bestehen muss. Umgekehrt entzünden sich die schlagfertigen Konflikte der drei Schauspieler über das Drama. So wird nicht nur auf raffinierte, und äußerst unterhaltsame Weise der ganze Tell in 90 Minuten erzählt – mit Versatzstücken des Schillerschen Originals – , vielmehr wird er zum hochaktuellen Stück: über Rollenbilder von Mann und Frau und Vater und Mutter, über die Schwierigkeit Kinder und Job unter einen Hut zu bringen und um Emanzipation: „Eigentlich sind es die Frauen, die gegenüber ihren windelweichen Männern das Heft in die Hand nehmen und den Widerstand organisieren.“, schimpft Hannah.

Also muss auch das Publikum mitanpacken: Wohin mit dem Säugling, wenn alle drei in der Szene gebraucht werden? Und wer spielt das murrende Volk?

Ein Theaterspaß für das Junge Theater, der den Klassiker auf humorvolle Weise ernst nimmt und ihn auf seine Aktualität hinterfragt.

  • 23. März 2019
    Darmstadt
  • 28. September 2014
    ALI-Theater, Waldshut-Tiengen
    Regie: Sophie Stierle
  • 09. August 2012
    Theater im Park, Münchenstein CH
    Regie: Dalit Bloch
    SE (Schweizer Erstaufführung)
  • 12. Juli 2012
    KOHI Kulturraum Karlsruhe
    Regie: Sonja Beil
  • 26. Februar 2012
    Theater Überzwerg, Saarbrücken
    Regie: Bob Ziegenbalg
    UA (Uraufführung)

    (c) Bernd Kissel

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