Patrice Balbinas zufällige Begegnung mit dem Ende der Welt

Patrice Balbinas zufällige Begegnung mit dem Ende der Welt, von Ensemble des ATYP Sydney

oder Das Mädchen in der Schwimmweste

Die Welt der 10jährigen Patrice ist geordnet, mit der Freundin wird der Tanz für die Schule geprobt, mit den Eltern über die Handynutzung gestritten. Bis durch den Krieg das Chaos ausbricht, die Familie bedroht wird und nur die Flucht bleibt. Was packt man in den Rucksack, wenn man für immer geht? Das Stück begleitet drei Menschen auf ihrem Weg über Berge und Wälder zum Meer bis zu den Booten. Sie lernen betrügerische Schleppern und Bootskapitäne kennen. Was kann man tun, wenn man für versprochene drei Schwimmwesten nur eine bekommt? Wie entscheidet man sich, wenn es nur zwei Plätze im Boot gibt, nicht die versprochenen drei?

Patrice bleibt selbst nach der geglückten Flucht das Mädchen mit der Schwimmweste. Ein Stück, dass mit den Mitteln des Comic Relief hoffnungsvoll bleibt und Kinder wie Erwachsene für das Schicksal von Flüchtlingen sensibilisiert - als Plädoyer für eine offene, tolerante und empathische Gesellschaft.

Weil das Thema Migration uns alle angeht, wurde die globale Produktion von der EU gefördert: Die Internationale Koproduktion „Patrice Balbina’s Chance Encounter with the End of the World“ stand am Ende des 2jährigen EU-finanzierten Theaterprojektes Boomerang – Documents of Poverty and Hope. Für das Projekt hatten sich 3 Europäische (Italien, Portugal und Groß Britannien), 2 Kanadische (Vancouver und Montreal) und ein Australisches Theater zusammengeschlossen, um zum Thema Armut und Migration global zu arbeiten. Ausgangspunkt der Probenarbeit waren konkrete Recherchen, die die Partner unter Migranten und Flüchtlingen in ihren jeweiligen Ländern gemacht hatten.

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