Mitte Macchiato

Mitte Macchiato, von Richard Kropf

Sag mir, wie du deinen Kaffee trinkst, und ich sag Dir, wer du bist. So einfach ist es in Richard Kropfs „Mitte Macchiato“ nur auf den ersten Blick: Der Latte Macchiato ist zum unverzichtbaren Accessoire einer bestimmten Lebensform in Berlin-Mitte geworden. Er ist das, woran sich die Zwanzig- bis Vierzigjährigen festhalten, wenn Sie darüber reden, was das Leben noch bereithält: die große Liebe, den großen Roman, die steile Karriere. Doch weil es bei Ingo, Cosmo, Fanny und Hannes eben nur beim Reden bleibt, ist ihr Leben weniger das einer vielversprechenden Generation der Jungen und Kreativen als vielmehr ein Grenzgang zwischen Komik und Tragik. Eine Komödie über Berlin und das Leben zwischen Traum und Träumerei.
Richard Kropf hat in seinem Theaterstück-Debüt „Mitte Macchiato“ seiner Generation die Sprache und Sprüche abgelauscht und ein szeniges Hauptstadt-Stück geschrieben, das seine Figuren ernst nimmt, versteht und gleichzeitig parodiert. Es ist ein Stück über den Fluch der Freiheit und über nur scheinbare Alternativen: Oberflächlichkeit oder „ästhetisches Bewusstsein“? Gott oder Jesus? Job oder Hobby? Beziehung oder Single? Hartz IV oder... ? Und last, not least: Latte Macchiato oder doppelter Espresso?

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