Don Quijote

Don Quijote, von Elke Maria Schwab

nach Miguel de Cervantes

Roman-Junkie: Der verarmte spanische Gutsherr Alonso Quijano hat eine intensive Leidenschaft - Ritterromane. Die verschlingt er und deren unerreichtes Ideal verinnerlicht er so sehr, dass er sich mit seinem Knecht Sancho aufmacht, um wie jeder anständige Ritter, die geliebte Edelfrau zu befreien. Das klapprige Pferd wird zum Streitross, die rostige Rüstung zum strahlenden Putz und Diener Sancho zum folgsamen Knappen. Sancho staunt über seinen Herrn, von dem Neues über die Liebe lernt. Don Quijote klärt ihn auf: „Bei den Rittern ist es so, dass sie erst die Liebe finden, dann die Frau.“ Auf der Suche nach dem weiblichen Ideal geraten Don Quijote, wie sich Quijano als Ritter nennt, und Sancho in viele absurd-komische Situationen.

Schwab reduziert ihre Fassung von Miguel de Cervantes Don Quijote auf die bekanntesten Szenen und schafft eine auf das Wesentliche konzentrierte und dadurch sehr komische Bühnenfassung des Klassikers der Weltliteratur. Die vergeblichen Versuche der Freunde und Familie Quijanos, ihn von seiner Ritterroman-Sucht zu befreien finden sich ebenso wie der berühmte Kampf gegen die Windmühlen.

Schwab arbeitet Don Quijote als heillos romantisch-verklärten, liebenswerten Mann heraus, der sich so sehr wünscht, sein eigenes Ritter-Helden-Epos zu leben, dass er den Sinn für die Realität verliert und von seinen Lieben gerettet werden muss.

Der Klassiker der Weltliteratur, ungeschnörkelt kompakt als Komödie für die Bühne.

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