Black Box

Black Box, von Vangelis Hatziyannidis

Ein schwarzer Kasten – ein völlig ödes Ding oder geniale Kunst? Dem Künstler Sol gelingt es, mit nur wenig Mitteln die perfekte Illusion zu erzeugen: Wer in seinen schwarzen Würfel schaut, erblickt die Untiefen des eigenen, immateriellen Selbst.

Sol bewirbt sich mit seiner Projektionsmaschine um den „Preis des Künstlers“ – eine Preisvergabe, die nicht etwa irgendeinen Künstler, sondern das Universalgenie krönt. Der Galerist Bork, Mitglied der Jury, ist von Sols Erfindung begeistert. Wenn nur Sol Bork nicht unter falschem Vorwand aufgesucht hätte, um ihn von den Qualitäten seines Werks zu überzeugen. Nun sieht sich der regelkonforme Galerist gezwungen, Sol vom Wettbewerb auszuschließen. Doch Sol versucht Bork davon abzuhalten, indem er ihm ein Angebot macht, das er nicht ablehnen kann.

In einer Unterhaltung, die Sols eigentliche Absicht umkreist, sprechen die beiden Männer über die Rolle des Künstlers, die Funktion des Kunstmarkts und die verführerische Wirkmacht von Kunst. So nähern sie einander an und verlieren sich in der gemeinsamen Faszination für den Gegenstand zugleich in ihren jeweils eigenen Illusionen. Denn selbst Sol hat die Beherrschung über sein Werk schon lange verloren.

Ein spannungsvolles Kammerspiel für zwei Männer über den Erkenntnisgewinn von Kunst und die fragilen Grenzen des Selbst.

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