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Presse - Marina Meinander
Beeindruckende Ermutigung zum Nein-Sagen – Ostsee-Zeitung
07. März 2005
"KICK Musical"
von Carita Holmström (Musik) und Marina Meinander (Libretto)
Aus dem Schwedischen von Regine Elsässer (Libretto)
und Marina Meinander und Regine Elsässer (Songs)
Zur Deutschsprachigen Erstaufführung im Theater Vorpommern in Greifswald, 4.03.2005
Nordkurier, 7.03.2005
„Ironische Sicht auf die Kicks des Lebens: Die Musik der Finnin Carita Holmström – angesiedelt zwischen Pop und Rock mit klassisch fundiertem Sockel – und die Jazz-Band-Besetzung mit jungen Musikern machen aus der Story (Texte und Songtexte von Marina Meinander) eine richtig spannende Angelegenheit. Was allerdings auch ein Verdienst der schnellen und fast filmisch geschnittenen Inszenierung von Sabine Loew und der im Laufe des Musicals wirklich sprühend agierenden jungen Schauspieler der Theaterakademie Vorpommern war. Deren jugendliche Ausstrahlung machte die (...) Story zu einer cool-drastischen und ironisierten Version des alltäglichen Schreckens. (...) Die Inszenierung und Besetzung mit Saxophon, Keyboard, Bass, Schlagzeug und Gitarre sowie einer Trompete, die ab und zu sogar den nicht anwesenden Gesprächspartner am Handy imitierte (musikalische Leitung: Thomas-Bloch-Bonhoff), gaben dem Musical einen echt abgefahrenen Drive. (...) Wirklich ‚scharf’, behaupteten viele der Jugendlichen, die am Ende der ausverkauften Aufführung tobten und schrien, als wären sie Groupies einer angesagten Band. Die Auseinandersetzung mit den Kicks des Lebens – von den Drogen, Alkohol, über Sex, Konsum oder Erfolg – wirkte authentisch, weil sie sich ab und zu selbst ironisierte.“
Ostsee-Zeitung, 7.03.2005
„Beeindruckende Ermutigung zum Nein-Sagen: Jung und frisch begann am Wochenende im Theater Greifswald das Jugendmusical „Kick“, entstanden für die schwedischsprachige Minderheit Finnlands am Schwedischen Theater Helsinki, seine Bühnenlaufbahn im deutschsprachigen Raum. Zu hören waren eingängige Popsongs, zu sehen war eine Geschichte über die Selbstfindung junger Mädchen. Dabei ist die Casting-Handlung nur ein Aufhänger, die Lebensträume der Vier reichen weiter: Liebe oder zumindest der Traum davon spielt eine Rolle, auch der Wille zu unabhängigem, selbstbestimmtem Leben, in einem Fall ist es die Sehnsucht nach Erfolg im Showbizz. (...) Das Happy End hat seine Besonderheit: Die Hauptfigur Madde (Franziska Hoffmann) lernt am Ende, „Nein“ zu sagen, und singt diese Erkenntnis kräftig heraus. Dieses Nein gilt vor allem dem Anpassungsdruck, der nicht nur von Eltern, sondern ebenso von der Gruppe und von Freunden ausgeht. Madde, die eigentlich Madeleine heißt, hat früh bei ihrem Freund Jonathan (Christian Jeschke) gesehen, wohin solche Selbstentfremdung führen kann. Jonathan war Junkie und setzt sich zu Beginn des Abends den goldenen Schuss. (...) Aufgeschrieben hat diese Geschichte Marina Meinander (37), die neben ihrer Arbeit am Schwedischen Theater Helsinki bereits an deutschen Theatern arbeitete. Die Musik stammt von Carita Holmström (50), in Finnland eine Berühmtheit. Die studierte Konzertpianistin ist als Multitalent nicht nur in der Klassik, sondern auch in den Bereichen Jazz und Pop zu Hause.“