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Presse - Mareike Zimmermann
"Ritter Odilo" feiert gelungene Premiere in der Grundschule – Coburger Tageblatt
28. Januar 2015
Coburg - "Zugabe, Zugabe" hallt es durch die Aula der Grundschule Ketschendorf. Das Premierenpublikum ist begeistert.
von J.B.
Das Premierenpublikum - das sind in diesem Fall die Schüler einer dritten und vierten Klasse, die das Privileg hatte, als erste die Klassenzimmer-Oper "Ritter Odilo und der strenge Herr Winter" zu erleben.
"Wir wollen einfach ein Klassenzimmer zur Bühne machen", sagt Luca Pauer, Theaterpädagogin am Landestheater Coburg. Nötig ist dafür nur ein Klavier - den Rest bringen die beiden Darsteller mit - der Bassist Michael Lion und der Korrepetitor Dominik Tremel. Als Daniel und Silvio spielen Lion und Tremel zwei Arbeiter, die eigentlich einen Kühlschrank liefern sollen, weil sie sich jedoch in der Adresse irren, in nicht in der Konditorei Algida, sondern in einem Klassenzimmer landen, entwickelt sich daraus ein munteres Spiel mit Ritter-Geschichten, mit Prinzessinnen, schlafenden Drachen und dem gestrengen Herrn Winter. Daniel verwandelt sich in den mutigen Ritter, Silvio setzt sich ans Klavier - und schon verzaubern Lion und Tremel ihr junges Publikum mit ihrem Spielwitz.
Regisseurin Renate Liedtke hat mit knapper Probenzeit und reichlich Fantasie aus dieser Klassenzimmer-Oper ein munter zwischen Märchen- und Alltagswelt pendelndes kurzweiliges Stück Musiktheater gemacht. Als ihre eigene Ausstatterin gelingt es ihr, banale Alltagsgegenstände in charakteristische Requisiten zu verwandeln: Eine Styropor-Platte wird zum Schild des Ritters, eine dämmende Umzugsdecke wird zum Ritter-Mantel.
Die Musik zu dieser Klassenzimmer-Oper liefert Henry Purcell mit seiner Semi-Opera "König Arthur" (die am Anfang der Saison schon im Original auf dem Spielplan des Landestheaters stand).
Mit fantasievollen neuen Texten versehen, werden Purcells Melodien rasch zu regelrechten Ohrwürmern - nicht zuletzt das Ritter-Odilo-Lied: "er kämpft gegen Drachen, ist mutig für vier".
Oper in der Grundschule – Thüringische Landeszeitung
12. September 2013
Theater Erfurt macht mit „Ritter Odilo“ Station in Möbisburg
von Holger John
Möbisburg. Die Kleinsten der Grundschule 21 in Möbisburg staunten gestern nicht schlecht, als anstatt des Klassenlehrers ein fremder Mann und eine fremde Frau mit einem Kühlschrank die Aula betraten. Eigentlich sollen Máté und Won nur einen Kühlschrank ausliefern, aber offensichtlich haben sie sich in der Adresse geirrt, statt in der Konditorei Algida stehen sie nun in der Aula.
Won will schnell wieder gehen. Doch Máté streikt, er braucht eine Pause, möchte sein Butterbrot essen und Won soll ihm auch noch eine Geschichte vorsingen – am liebsten von einem Ritter. Und plötzlich verwandelt sich das Klassenzimmer in das Reich von Ritter Odilo und entwickelt sich zu einer liebenswerten Geschichte, die nicht nur die Kleinen herzhaft fesselt.
„Die Grundschule 21 gehört zu den Aktivschulen. Unser Angebot wurde sofort begeistert angenommen. Und so kam es, dass Möbisburg zum Premiere-Ort wurde“ sagt Regine Weißenborn vom Theater Erfurt.
„Das Zwei-Mann Stück mit Musik aus Henry Purcells König Arthus wurde 2012 in Kaiserslautern uraufgeführt“ berichtet die Regisseurin Mareike Zimmermann. „Der Charakter der Musik wurde gewahrt und mit passenden Kindertexten versehen. Natürlich ist das Ritterthema für Kinder spannend.“ fuhr sie fort.
Erstmals seit mehr als 10 jahren gastiert das Theater Erfurt wieder mit einem Stück direkt in den Schulen. „Klassenzimmerstücke haben eine Tradition am Theater Erfurt. Erst mit diesem Stück passte aber wieder alles um durch die Schulen zu ziehen.
Neben der Geschichte spielt der pädagogische Ansatz eine große Rolle. Aber auch der Spaß darf nicht zu kurz kommen. Die zwei Darsteller vereinen Können und Spielfreude, die sichtbar auf die Kinder übersprang.“ sagte die Pressechefin des Theaters Alexandra Kehr.
Neben den drei Aufführungen auf der Studiobühne im Theater können sich interessierte Schulen in und um Erfurt an Regine Weißenborn vom Theater wenden.
Premiere am Tiroler Landestheater, Innsbruck – Tiroler Tageszeitung
22. Januar 2013
Mareike Zimmermann hat sich einen ungewöhnlichen Rahmen für ein Ritterstück einfallen lassen. Zwei Arbeiter stolpern mit einem Kühlschrank in den Proberaum. Flugs verwandelt sich der Kühlschrank in eine Burg und das Packplastik wird noch als Mantel des garstigen Herrn Winter dienen. Daniel Raschinsky in seinen Arbeitsklamotten schlüpft in die Haut des Ritters Odilo. So überzeugend, dass einige Kinder, die ja nur Zentimeter entfernt sitzen, gleich mitreden, wie gespielt werden soll. Der Sänger improvisiert, bringt den Kindern ein Lied bei und schlüpft in der, vier verschiedene Rollen. Hansjörg Sofka trägt nicht nur am Piano seinen Teil dazu bei, dass aus dem beschwingten Musiktheater ein echtes Ritterabenteuer wird.
(Sabine Strobl)