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Presse - Marcus Imbsweiler

Kurzweilige Robinsonade durchs All – OÖN

15. Dezember 2022

Tribüne Linz: "Schwerelos" lädt zum galaktischen Trip und zu großen Fragen

Manchmal hilft es, etwas aus der Distanz zu betrachten. Auch die Erde - und sich selbst. Weil aus deren Bewohnern egoistische Erdzerstörer geworden sind, kapert die Raumfahrttechnikerin Sylvie ein Raumschiff, um fortan allein im All zu kreisen. Doch sie hat einen unfreiwllig blinden Passagier an Bord: Erol, eine schwarzarbeitende Reinigungskraft. Wie ihr Trip durchs All beide zum Kern des Menschseins führt, erzählt das im September uraufgeführte Stück "Schwerelos" des Heidelberger Autors Marcus Imbsweiler - auch persönlich bei der Österreichischen Erstaufführung in der Tribüne Linz. In der Inszenierung von Ethem Saygieder verwandeln Diskokugeln und Videowand Bühne und Zuschauerraum in ein atmosphärisch-galaktisches Sternenmeer. Mit der nüchternen Forscherin Sylvie und dem "Bauchmenschen" Erol prallen zwei Welten aufeinander und liefern den zündenden Funken für große Fragen: Wie wollen wir leben, in der realen oder virtuellen Welt? Was macht uns zum Menschen? Die Liebe vielleicht, zwischenmenschliche Bindungen? Gestellt werden sie von zwei ehemaligen, bewährten Tribüne-Kräften: Kristin Henkel schält den weichen Kern aus ihrer distanzierten Forscherin, Alexander Lughofer befreit sich als Mann mit Herz aus ihrer Knechtschaft und ändert beider Kurs. (kasch)