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Presse - Wir sind Krieger von Monica Isakstuen

6 von 6 Sternen – Frederikstad Blad, Norwegen

15. November 2021

[…] Ohne sich auch nur die Spur um eine Explorationslizenz zu kümmern, bohrt [Monica Isakstuen] sich bis dorthin vor, wo die Nerven liegen. In »Wir sind Krieger« fungiert Isakstuen als Guide für das Unangenehme, das Ungesagte, Aussichtslose und Unterdrückte, für Ablehnung, Verrat und das Bedürfnis nach Bestätigung in einem Text, der trotz des tiefen Schmerzes, der ihn durchzieht, auffallend warmherzig und humorvoll ist. »Wir sind Krieger« legt das Zerbrechliche in uns Menschen offen und trifft uns dort, wo die Unruhe sitzt. […] »Wir sind Krieger« stellt die wichtigen und schwierigen Fragen zu Trauer, Eifersucht, zu den Erwartungen an die Versorgerrolle und zeigt ganz wunderbar das Gebrechliche in der zwischenmenschlichen Kommunikation enger Beziehungen auf. […] Was Isakstuen zu einer so hervorragenden Dramatikerin macht, muss ihre Fähigkeit sein, die Sprache auf das Ungekünstelte, Rhythmische und Melodische, auf das Mündliche zu reduzieren. […] Monica Isakstuen hat als Autorin eine Sprache, und in »Wir sind Krieger« hält sich diese Sprache nicht mit bedächtigen Nuancen auf. Isakstuen zeigt eine Mischung aus Brutalität und Zärtlichkeit im literarischen Ausdruck, die mir sehr gut gefällt. […] Monica Isakstuen ist längst eine Dramatikerin von internationalem Format. […] Ich will nicht verhehlen, dass ich ein angespanntes Verhältnis zu Würfelaugen in Rezensionen habe, weil Leser dann womöglich mehr auf die Anzahl der Augen starren als auf die eigentliche Substanz des Textes. Aber während ich zu später nächtlicher Stunde hier sitze und versuche, meiner Begeisterung Ausdruck zu verleihen, würde ich mir fast wünschen, der Würfel hätte mehr als die sechs Augen im Angebot.

von Christen Hvam

 

Lass mich trauern – Norsk Shakespearetidsskrift (Norwegische Shakespeare-Zeitschrift)

15. November 2021

Monica Isakstuens komplexer Bühnentext „Wir sind Krieger“ […]. Das Stück ist intim und gnadenlos. […] Die Geschichten […] sind stark und einfühlsam erzählt. […] Die Thematik des Stücks ist geprägt von tiefem Ernst. Die Aufführung arbeitet das Schmerzhafte, das mit Verlusterfahrungen, Tod und Verwahrlosung einhergehen kann, sehr gut heraus. Das Theaterstück ist öffnend und konfrontierend. Vielleicht macht uns gerade dieses Öffnende und Schmerzliche, all das, was wir als ehrlich erleben, für den Humor im Stück empfänglich. Bei allem Schmerz und allem Ernst müssen wir mehrmals laut lachen. Das wirkt befreiend. Gerade das gemeinschaftliche Lachen hat einen heilenden Effekt. Das Ganzheitserlebnis rund um »Wir sind Krieger« bildet den Rahmen und bietet zugleich einen Zugang zu dem Fantastischen und Riskanten unserer Existenz. Es bietet Raum zum Heilen und Raum zum Trauern.

von Elin Lindberg

Ich und die Anderen – Klassekampen

15. November 2021

Eine Aufführung, die mindestens ebenso überzeugt wie Monica Isakstuens letztes Stück (»Sieh mich an, wenn ich mit dir rede«). Sensibel, intim und so schmerzhaft wie humorvoll geht es darin um Beziehungen, in denen wir uns alle wiedererkennen. […] Besonders gelungen ist der Erzählkniff.

 Von Amund Grimstad