Eine Straßensperre zwischen Jerusalem und Ramallah ist der Ort des Geschehens. Tagtäglich warten hunderte Palästinenser darauf, in Israel Einlass gewährt zu bekommen: Sie müssen zur Arbeit, zum Arzt, ihren Alltag erledigen. Doch die Kontrollen sind hart, denn es könnten Terroristen, Selbstmordattentäter unter ihnen sein. Jede Situation ist eine neue Herausforderung, die durch Bürokratie und militärische Order nicht immer gemeistert werden kann. Die israelischen Soldaten und Soldatinnen sind überfordert, aggressiv, hilflos. Sie müssen pausenlos entscheiden über Freund und Feind. Die unterschiedlichen Szenen geben einen Einblick in den konfliktreichen, menschenunfreundlichen Ort, beobachtet und protokolliert von einer Erzählerin, die Mitglied der Organisation MACHSOM WATCH ist. Die Frauen versuchen dort, wo Befehle und Anträge versagen, zu verstehen, zu helfen, zu schlichten.
Ein hochaktuelles und politisches Stück über den Nahost Konflikt, eine Parabel für die mittlerweile allgegenwärtige Situation, in der Menschen handeln müssen – im Spannungsfeld zwischen Terrorangst und Menschlichkeit.