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Neuigkeiten - Stück der Woche: "Getürkt" von Jörg Menke-Peitzmeyer

Stück der Woche: "Getürkt" von Jörg Menke-Peitzmeyer - 26. November 2015
Ausgewiesen aus dem eigenen Leben

Das Stück "Getürkt" von Jörg Menke-Peitzmeyer um den 18jährige Musa, der von der Ausländerbehörde abgeschoben wird, und den zwei deutsche Beamte im Flugzeug in seine angebliche Heimat begleiten, die er nicht kennt, ist leider sehr aktuell. 

Es ist ein Stück über die existentielle Erschütterung eines jungen Menschen, der auf einmal nicht mehr sein darf, was er war, und der nicht sein will, was er (angeblich) ist. Das "Fremd-Sein" im eigenen Leben ist damit zentrales Thema und dieser Blick zieht sich durch das gesamte Stück: Das Bürokratiesystem des eigenen Landes zeigt sich dem Publikum als fremdartiges, überdimensioniertes und menschenfeindliches Konstrukt. 

2012 wurde das Stück für den Deutschen Jugendtheaterpreis nominiert.

 

Aus dem Interview mit Ulrike Gondorf, WDR 3 Mosaik, 10. Januar 2013 :

"Eigentlich ist das, glaube ich, genau der geschickte Clou, den der Autor gefunden hat, weil das Thema Abschiebung und der Umgang mit diesen Menschen, das ist natürlich ein brisantes Thema [...]. Und gerade weil es ein Jugendstück ist, also für Menschen so in dem Übergang zwischen zwei Lebenssituationen, ist es natürlich ein sehr geschickter Schachzug, dass der Autor von dieser ganz generellen Verunsicherung erzählt.

Es könnte einem alles Mögliche passieren im Leben, das einen total aus der gewohnten Bahn heraus wirft und dann ist einfach eine total interessante Frage, wie geht ein Mensch damit um und auch dieses Thema, dieses Thema Identität kann man an dem Abend eben studieren und hat das ganze so eingebettet in einen politischen Zusammenhang.

...wie lauter Splitter aus dieser Geschichte werden einzelne kleine Momente belichtet. Er hat durchaus satirische Elemente da drin, also es ist keine larmoyante Tragödie. Die Leute von der Abschiebebehörde, das sind beinahe kabarettistische Szenen, wenn die auftreten in dem Stück.

Und er gibt keine Antworten, sondern er stellt eigentlich Fragen, [...]. Es ist eher Gesprächsstoff oder Stoff zum Nachdenken, als das hier irgendwie Lösungen oder die Meinungen, sehr festzementierte Meinungen, auch Vorurteile oder Anklagen formuliert würden." 

 

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