Berlin-Oberschöneweide (Elektropolis), Halle/Saale (Chemie), Dortmund-Hörde (Stahl) – drei Standorte, zu denen drei Theaterstücke entstehen. Die Autoren forschen mit den Jugendlichen vor Ort.
Die Industriestandorte zählten einstmals zu den großen Wirtschaftszentren Deutschlands. In den 1990er Jahren trat jedoch ein wirtschaftlicher Wandel ein: Aus den Industriemetropolen mit eigenen Arbeiterstädten wurden Brachen ohne Perspektiven. Arbeitsplätze gingen massenhaft verloren, die Bevölkerung wanderte ab, Gebäude verfielen. Wie ist es, an solch einem Ort aufzuwachsen?
Im Rahmen von "Wege ins Theater" (ein Projekt der ASSITEJ, Kultur macht stark und Bundesministerium für Bildung und Forschung) erforschen Jugendliche in Projektgruppen die verschiedenen Orte unter einer gemeinsamen Fragestellung. Wie möchte ich leben? Theater Strahl Berlin ist federführend für das Projekt in Berlin und hat den Autor Jörg Menke-Peitzmeyer beauftragt, das Stück zu recherchieren, mit Jugendlichen Interviews zu führen und daraus ein Stück zu entwickeln.
Ein Höhepunkt ist das mehrtägige Camp Ende Juni 2014 in Berlin, in dem die Projektgruppen der drei Städte aufeinandertrafen, sich gegenseitig ihre Arbeiten präsentieren und sich austauschen.
"Industriegebietskinder" wird im Mai 2015 im Theater Strahl uraufgeführt. Weitere Informationen zum spannenden Standpunkt Elektropolis in Berlin-Oberschöneweide und zum Projekt bei Theater Strahl in Berlin mehr