Herr Brecht und seine Frauen

Herr Brecht und seine Frauen, von Enel Melberg

Sommer 1940, Brecht und seine Familie sowie seine beiden Mitarbeiterinnen Ruth Berlau und die bereits kranke Margarete Steffin sind im finnischen Exil auf dem Gut der kommunistisch gesinnten Schriftstellerin Hella Wuolijoki untergekommen. Fern vom nationalsozialistischen Deutschland ist es ein nahezu unbeschwerter und produktiver Sommer, wenn nicht die vier eigensinnigen Charaktere immer wieder aneinander geraten würden. Brecht hingegen weiß die künstlerischen und libidinösen Interessen der Frauen geschickt für sich und seine Arbeit zu nutzen. Am Ende steht das Stück „Herr Puntila und sein Knecht Matti“.
Als komödiantisches Spiel im Spiel setzt Enel Melberg den finnischen Sommer von Brecht und seinen Frauen in Szene. Humorvoll und pointiert lässt sie vier schillernde und starke Frauen auftreten und mitten darin einen Brecht, der einerseits in seiner 'Frauenmenagerie' als souverän-dominanter Zirkusdirektor mit Peitsche agiert und andererseits doch nur der Spielball der Frauen ist. Eine Komödie über Brecht, Herren, Frauen und Knechte und über die Lust am Theatermachen.

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